A.   Der Klimawandel ist real und vom Menschen verursacht

48-fache Beschleunigung der Erderwärmung

48-fach beschleu­nigte Er­wärmung in den letzten 100 Jahren | Die der­zeitigen gra­vieren­den Klima­ver­ände­rungen sind menschen-verur­sacht | Es ist an­gemes­sen, von einem Klima­bruch zu sprechen

5 Grad Erd-Erwär­mung gab es in den ver­gange­nen ca. 20.000 Jahren seit der letz­ten Eis­zeit. Das sind pro 100 Jahren durch­schnitt­lich 0,025 Grad Er­wärmung.

1,2 Grad betrug die Erd-Erwä­rmung in den letz­ten 100 Jahren während der Indus­triali­sierung. (0,025° gegen­über von 1,2°) Das be­deutet: In den letzten 100 Jahren ver­lief die Erd­erwär­mung also 48 Mal schneller, als in den 19.900 Jahren zuvor. Das ist nicht mehr mit natür­licher Erd-Erwär­mung zu er­klären, diese Er­wär­mung kommt vom mensch­lich-indus­triellen CO2-Ausstoß.

280ppm gegenüber 410ppm CO2 in der Atmosphäre

280 Moleküle CO2 in einer Million Luft-Mole­küle (280 ppm) machen den Unter­schied zwischen einer un­frucht­baren Ein­öde und dem Garten Eden, denn diese 280 CO2-Mole­küle in der At­mo­sphäre sor­gen dafür, dass unsere Erde nicht ge­friert. Wie ein Man­tel um­hüllt die At­mo­sphäre unseren Pla­neten und schafft so die Grund­lage für Leben. 280 CO2-Mole­küle hatten wir zu­letzt im Jahr 1860 in unserer At­mo­sphäre. Da stand die Indus­triali­sierung noch am An­fang. Diese 280 ppm CO2 sind "gesund" oder "ver­träg­lich" und be­deuten für uns Lebe­wesen auf dem Plane­ten Erde gleich­zeitig einen Schutz­schild vor der Sonnen­ein­strah­lung und einen Schutz­schild vor der Aus­küh­lung der Erde.

Im No­vember 2019 wurde in Mauna Loa auf Hawaii ein Monats­durch­schnitt von 410 Mole­külen ge­messen. Diese 410 ppm CO2 machen den Schutz­mantel um die Erde zu dicht, es wird weni­ger Wärme ab­ge­strahlt: Durch die Zu­nahme des CO2 in der At­mos­phäre hat sich die durch­schnitt­liche Tem­pera­tur Deutsch­lands seit der vor­indus­triellen Zeit, also von 1881 bis 2018, um rund 1,2 Grad erhöht.

B.   Phänomene und Wirkungen des Klimawandels

  • Hurricans in Amerika und in Asien werden immer hef­tiger und zer­störe­rischer, denn mehr Wärme in der At­mo­sphäre und in den Ozeanen be­deu­tet mehr Ener­gie, mehr Kraft, mehr Wasser­massen im Hurrican.
  • Regen­fälle, Nieder­schläge und Über­schwem­mungen werden immer hef­tiger und katas­trophaler.
  • Die Gletscher schmelzen – und zwar schneller, als es ur­sprüng­lich mal an­genommen wurde.
  • Das Auf­tauen des Perma­frostes ist seit ein paar Jahren ein neu beo­bachte­tes Phä­nomen, das auch eine sehr große Wir­kung haben wird. Dort gebun­denes Methan­gas wird frei, und dies ist ein noch viel schäd­liche­res Gas als CO2.
  • Große Luft­strö­mungen und Meeres­ströme ver­ändern sich. Diese ver­änderten Luft- und Meeres­ströme ver­ändern das Wetter in den ver­schie­denen Regio­nen der Erde.
  • Waldbrände nehmen welt­weit zu. Die Wäl­der ge­raten schneller und leichter in Brand wegen der län­geren und größeren Hitze- und Dürre­perioden. Die Brände be­lasten das Klima durch den CO2-Aus­stoß, der beim Ver­brennen der Wäl­der geschieht, es be­lastet aber auch, weil die nun ver­brannten Wäl­der nicht mehr CO2 auf­nehmen und Sauer­stoff abgeben.
  • Der Mensch macht sich die Erde schon lange nicht mehr in einem ge­sunden bib­lischen Sinne „unter­tan“, er beutet sie aus, er plün­dert sie, er ver­braucht sie, ohne Rück­sicht auf die Pflan­zen, ohne Rück­sicht auf die Tiere, ohne Rück­sicht auf den Mit­menschen, ohne Rück­sicht auf nach­folgende Ge­nera­tionen. Er greift mit seinem Wirt­schaften tief in Zu­sammen­hänge der Natur, der Erde, des Lebens ein ohne sie bis ins letzte Detail zu kennen.

  • Wald­rodungen nehmen welt­weit zu, weil man diese Flächen für den An­bau von Nutz-Pflanzen (Soja, Palmöl, Mais, etc.) nutzen möchte. Diese Böden werden aber zu wei­ten Tei­len nur kurz­fristig aus­gebeutet, nicht nach­haltig be­wirt­schaftet. Nach der Aus­beutung braucht man daher neue Flächen.
  • Hitzesommer nehmen in Europa zu und führen selbst in unseren ge­mäßig­ten Re­gionen zu Dürren, zu Ernte­ver­lusten, zu Be­las­tungen der Wäl­der und der Öko­systeme.
  • Lebens­räume großer Regionen werden durch Dürren oder (das Gegen­teil) durch Über­schwem­mungen un­bewohn­bar. Inseln werden durch den an­stei­genden Meeres­spiegel un­bewohn­bar.
  • Lebens­grund­lagen für die Land­wirt­schaft in schwach ent­wickelten Welt­gegenden werden zer­stört, weil zum Ab­bau von Roh­stoffen (seltene Erden, Metalle, Erd­öl, Schiefer­öl oder ähn­liches) Grund­wasser ver­braucht wird und somit die Grund­wasser­spiegel gesenkt werden.

Weitere vom Menschen verursachte Katastrophen (die die Probleme verschärfen)

  • Insekten sterben, sowohl einzelne als auch ganze Ar­ten. Diese ver­lorene Viel­falt bringt das ge­samte Öko­system Erde durch­einander. Nah­rungs­ketten fallen in sich zu­sammen, Be­stäu­bungen von Pflan­zen fallen aus, feh­lende In­sekten­arten ver­ur­sachen ein rasan­tes Aus­breiten anderer (gefähr­licher, schäd­licher) In­sekten
  • Mikroplastik ver­breitet sich in den Meeren und damit in den Fischen. Diese Ver­brei­tung von Mikro­plastik findet auch per Wol­ken­trans­port statt und so kommt es auch ins Eis der Arktis. Also nicht nur Tran­sport durch Flüsse ins Meer.
  • Meerestiere sterben durch große Plastik­teile in den Meeren.
  • Grundwasser wird verseucht durch Gifte, Pestizide, Nitrate (Gülle)

C.   Der Klimawandel hat gravierende Folgen

Alles ist mit allem verbunden!

Alles, was wir Menschen der Umwelt und der Natur antun, fällt am Ende auch auf uns Menschen zurück! Denn alles ist mit allem verbunden. Der Mensch und seine Lebensräume, Tiere und Pflanzen mit ihren Nahrungsketten und Verwobenheiten, das Wetter und das Klima, Land und Meer.

Wir Menschen existieren mit unserer Kulturwelt (Zivilisation) nicht separat von einer „Natur“welt! Alle Giftstoffe, Medikamente, chemische Stoffe und alles Plastik, aller Kunstststoff, die wir in die Umwelt bringen (in unserer Mobilität, in unserer industriellen und land­wirtschaftlichen Produktion) kommen über die Luft, über das Wasser und über die Nahrung (Pflanzen und Tiere) zurück zu uns: wir atmen die Giftstoffe, wir trinken sie, wir essen sie!

Alle unsere Aktivitäten in unserer Kulturwelt (Zivilisation) haben Auswirkungen in der Naturwelt, zu der wir mit unserer Leiblichkeit auch gehören. So haben wir auch die extremen Klima­veränderungen, die wir nun mit Fug und Recht Klimakrise oder Klimabruch nennen dürfen, verursacht und bekommen deren Auswirkungen zu verspüren.

  • Ernten fallen schlechter aus (durch Dürren oder Über­schwem­mungen oder feh­lende In­sekten-Be­stäu­bung), so dass die Lebens­mittel­ver­sorgung der Men­schen schwieriger wird
  • Leben­sräume werden zerstört: durch Dürren und Brände, durch Stürme, Hurricans und Über­schwem­mungen. In all diesen Fällen wird es dort schlicht immer schwie­riger oder un­möglich, zu leben.
  • Menschen verlassen ihre an­gestamm­ten Lebens­räume, weil sie dort nicht mehr leben können. Sie flüchten dorthin, wo das Leben noch möglich ist. Da leben aber schon andere Menschen – es wird eng, die Lebens­mittel dort werden knapp, der Wohn­raum wird dort knapp, die Arbeits­mög­lich­keiten werden dort knapp. Eine Ver­drän­gung (unter den Menschen) findet statt. Das findet in Asien und Afrika statt, von dort hören wir immer wieder von katas­tro­phalen Über­schwem­mungen, von katas­tro­phalen Hunger­snöten. Das findet in Grönland statt, wenn dort die Eis­flächen (Jagd­gebiete der Ein­heimischen) schmelzen. Das findet in Russland und Kanada statt, wenn bisher ge­frorene Ge­genden mit Perma­frost nun zu tauen be­ginnen und dort Gase auf­steigen, oder der Erd­boden schlicht auf­weicht und nicht mehr zu be­treten ist.
    Das findet aber auch in Europa statt, wenn es in Griechen­land, in Italien, in Spanien un­er­träg­lich heiß wird, wenn dort das Trink­wasser knapp wird, wenn dort die Ernten immer ge­ringer werden.
  • Unter den ge­schwäch­ten Menschen (durch Hunger, Durst und Elend) breiten sich Krank­heiten aus, auch epi­demisch.
  • Streitigkeiten um Trink­wasser, um Lebens­mittel, um Medi­kamente, um Wohn­raum und Lebens­raum führen zu gewalt­tätigen Aus­ein­ander­setzungen in der Be­völ­kerung. Es wird für den ein­zelnen Staat immer schwie­riger, die öffent­liche Ord­nung auf­recht zu er­halten.
  • Letzt­lich führen diese Strei­tig­keiten auch zu Kriegen zwischen Staaten. Die Staaten schotten sich ab, machen die Grenzen dicht. An den Grenzen wird ge­schossen, wird ge­storben.
  • Menschen auf der Flucht vor den elen­den Lebens­bedin­gungen sterben auf den ge­fähr­lichen Flucht­wegen. (Siehe Mittel­meer)
  • Die Schäden von Über­schwem­mungen, Dürren oder Bränden ver­ur­sachen bei der Schadens­besei­tigung (oder Ent­schädi­gung) so große Kosten, dass für andere wichtige Dinge weniger Geld bleibt – auch in den reichen Ländern.
    taz: Schulden durch Klimawandel in den Entwicklungsländern unbezahlbar

Folgen: für die Welt – für die Erde – für die Menschen

Natürlich ist eine Klima-Katastrophe nicht das Ende der Welt oder das Ende der Erde. Egal, welche desaströsen Folgen die Erderwärmung haben wird: die Erde wird fortbestehen.

Und natürlich ist die Klima-Katastrophe auch nicht das Ende der Menschheit. Irgendwo auf der Welt wird es Landstriche geben, in denen Menschen leben können – unter welch schwierigen Umständen auch immer.

Aber ein Ende der derzeitigen zivilisierten Lebensweise – mit all den Infrastrukturen (Straßen, Bahnen, Flugverkehr, Wasserversorgung, Stromversorgung, digitale Vernetzungen, Handelsverbindungen, Geldfluss-Systeme, etc.) – könnte es schon werden.

D.   Warum ist der derzeitige vom Menschen verursachte Klima­wandel so ver­heerend?

Das rasante Tempo der Klimaveränderung

Als sich das Klima in den ver­gan­genen 20.000 Jahren ver­änderte (5°C Er­wärmung), betrug die Er­wär­mung pro Jahr­hundert ungefähr 0,025°C. Das war eine sehr all­mäh­liche, eine fast un­merk­liche Ver­ände­rung. Alle Lebe­wesen (Pflanzen, Tiere, Mensch) konn­ten sich an die ver­änder­ten kli­mati­schen Ver­ände­rungen an­passen, ohne dass das ein­zelne Lebe­wesen dafür etwas „tun“ musste: Die An­pas­sung ge­schah über lange Zeit­räume (über Gene­ratio­nen) quasi von selbst, für das ein­zelne Lebe­wesen be­deu­tete es immer nur eine kleine, gering­fügige und daher un­merk­liche An­passung.
Es ist das un­glaub­lich ver­schärfte Tempo der Klima­ver­änderung, das die An­passung an die ver­änderten Ver­hält­nisse fast un­mög­lich macht. Tiere, Pflanzen und der Mensch werden im Ein­zelnen über­fordert, wenn sie eine An­passung, die früher in 480 Jahren (16 Men­schen­gene­rationen!!) ge­schehen konnte, nun in 10 Jahren leisten müssten. (Dies ent­spricht dem 48-fach be­schleunigten Tempo der Erd­erwärmung).
Oder noch einmal andersherum berechnet:
Für eine An­passung, die wir heute inner­halb von 30 Jahren leisten müss­ten, hatten frü­here Lebe­wesen (Menschen, Tiere und Pflanzen) 48-mal mehr Zeit, also 1440 Jahre!!

E.   Warum ist der Klimawandel speziell für die Menschheit so katas­trophal?

Wir Menschen leben nicht wie Tier und Pflanze einfach von der Hand in den Mund. Alle Menschen haben sich in ihrer je­wei­ligen Lebens­region ein­gerichtet: wir bauen Häuser, die den klima­tischen Ver­hält­nissen an­gepasst sind, wir tragen Klei­dung, die den klima­tischen Ver­hält­nissen an­gepasst sind. Wir be­nutzen Verkehrs­mittel, die den klima­tischen Ver­hält­nissen an­gepasst sind. Wir be­treiben Land­wirt­schaft, wie sie in der je­weiligen Re­gion möglich ist, wir Menschen pro­duzieren und handeln mit den Dingen, die in der je­weiligen Region her­stell­bar sind.

Lebenswichtige, aber verletzliche Infrastrukturen

Wir haben eine Infra­struktur, die in der je­weiligen Lebens­region funk­tioniert: Strom­netze, Kommuni­kations­netze, Verkehrs­wege per Bahn, per Schiff, per Flug­zeug und Auto, Energie­ver­sorgungs­wege, Handels­wege, Geld­fluss-Systeme, etc. Da lässt sich noch viel mehr aufzählen.
Wenn ein katas­trophales Wetter­ereignis auftritt, treten Schäden auf, die werden re­pariert, die werden ent­schädigt – das kostet Geld, aber wir können es uns in den meisten Fäl­len leisten. Es fal­len Ernten ge­legent­lich schlecht aus, manche fallen ganz aus – aber über die Jahre regelt sich das, im Folge­jahr ist die Ernte wieder in Ord­nung, die Preise fal­len wieder: alles gut!

Aber: Was ist, wenn diese katas­trophalen Wetter­ereig­nisse sich häufen? Wenn in einem Jahr­zehnt vier so­genannte Jahr­hundert­fluten oder Jahr­hundert­stürme oder Jahr­hundert­sommer auf­treten? Je nach Reich­tum der Nation lassen sich auch die Schäden der zwei­ten, der dritten Katas­trophe be­heben und be­zahlen. Aber die vierte, die fünfte, die sechste …??

Manche Welt­gegenden werden jedoch schlicht un­bewohn­bar: Küsten­regionen werden un­bewohn­bar, weil das Meer jedes Jahr die Land­schaft über­flutet, weil das Grund­wasser ver­salzt, weil die Häuser und die Ver­kehrs­wege unter­spült werden, weil es keinen Sinn macht, irgend­welche Schäden zu re­pa­rieren, wenn es im nächsten Jahr wieder zu den gleichen Schä­den kommt. Andere Ge­genden der Erde werden un­bewohn­bar, weil es dort einfach zu heiß ist: Da gibt es kein Trink­wasser, da wächst und gedeiht nichts und die Tem­pera­turen sind dort für den mensch­lichen Orga­nismus schlicht un­er­träglich.
Die Konsequenz ist: die Menschen müssen diese Re­gion ver­lassen. Das sind dann Flücht­linge, die irgend­wohin flie­hen, wo andere Menschen schon leben. Dort gibt es even­tuell nicht genug Wohn­raum, dort gibt es even­tuell nicht genug Ar­beits­plätze, dort gibt es even­tuell auch nicht genug zu essen – es kommt zu Kon­flikten! ARD: Flüchtlinge an Kroatischer Grenze   Zeit: Nationalgarde stoppt 1.000 Flüchtlinge an Grenze

Wenn der Eisbär keine Robben, keine Fische mehr zum Fressen findet, dann ver­hungert er einfach. Die Eis­bären sterben even­tuell einfach aus. So geht es mit etlichen Säuge­tieren, Vogel­arten, In­sekten­arten – sie gehen ein­fach still, sie ver­schwinden.
Anders der Mensch:
Der Mensch, der von Hunger und Durst, von Dürren, Über­schwem­mungen und Krank­heiten be­droht ist, macht sich auf den Weg nach einem an­deren Lebens­raum. Es kommt zu Flücht­lings­strömen, es wird ge­hungert, es wird ge­storben. Es wird eng an anderen Orten. Es werden Mauern und Grenz­zäune ge­baut, manche Län­der schotten sich ab – die Flücht­linge in ihrer Not kommen trotz­dem und sterben lieber auf der Flucht oder am Zaun, bevor sie taten­los in ihren Häusern ver­hungern, ver­dursten oder an Krank­heiten dahin­siechen.

Noch einmal zur Erinnerung:
den Klimawandel (diesen radikalen Klimabruch) haben wir Menschen durch den gi­ga­ntischen, nie zu­vor da­gewe­senen CO2-Aus­stoß in den ver­gangenen ca. 150 Jahren ver­ursacht.

Und die Folgen be­treffen nicht nur Afrika, Asien oder Mittel­amerika.
In Florida, im Süden und an der Ost­küste Nord-Amerikas treten immer häufiger und immer stärker katas­trophale Hurri­cans auf, die zu Sturm- und Über­flu­tungs­schäden führen, in Kali­fornien kommt es durch lang­an­haltende Dürren zu ver­hee­renden Wald­bränden. Aktuell (10/19 – 01/20) ist Aus­traliens Ost­küste von ver­hee­renden Wald­bränden heim­gesucht: eine Fläche von 1/3 Deutsch­lands ist ver­brannt. Irgend­wann kommen wir in Europa (Holland, Nord­deutsch­land) viel­leicht nicht mehr mit dem Deich­bau nach … in den Alpen werden Täler un­bewohn­bar, weil durch den auf­tauen­den Perma­frost Fels­massive in­stabil werden, weil durch die ab­tauen­den Glet­scher die Trink­wasser-Ver­sor­gung nicht mehr ge­währ­leistet ist, weil der Wirt­schafts­zweig „Touris­mus“ nicht mehr funk­tioniert, … in manchen Ge­genden Spaniens, Italiens, Griechen­lands lässt sich viel­leicht wegen der über­mäßigen Hitze keine Land­wirt­schaft mehr be­treiben … oder die Be­seiti­gung von immer wieder neuen Wetter-Schäden (Klima­schäden??) wird un­bezahl­bar … da wird nicht gleich ge­flüchtet, da wird nicht gleich ge­storben … es fängt klein an: mit ein biss­chen Armut, mit ein biss­chen Hunger und Durst, mit ein biss­chen Elend, ein paar Krank­heiten, die nicht mehr be­handelt werden …

Wenn wir die katas­trophalen Folgen für die Pflanzen- und Tier­welt, für die Men­schen in anderen Welt­regionen und für die nach­fol­genden Menschen­genera­tionen (also auch unsere ei­genen Kinder) ver­meiden oder ab­schwächen wollen, dann müssen wir das Ver­brennen von Öl, Kohle und Gas beenden!

F.   Wir Menschen müssen umdenken, anders handeln, anders wirtschaften

1.   Die Politik muss Rahmenbedingungen setzen
2.   Wir Einzelne müssen und können unseren Lebenswandel ändern

Deutschland kann den Klimawandel auf der Welt nicht allein bremsen, aber …

Es ist richtig, dass Deutsch­land mit seinem gerin­gen An­teil am welt­weiten CO2-Aus­stoß (zwischen 2 und 3%) nicht allein das Klima retten kann und dass alle anderen Nationen auf der Welt mit­machen müssen. Es ist aber nicht richtig, des­wegen den Klima­schutz in Deutsch­land nicht, oder nur sehr mickrig zu be­treiben. Deutsch­land (mit allen euro­päischen In­dustrie­nationen) hat eine jahr­hunderte­lange "Schuld" an der Klima­ver­schärfung: wir Euro­päer ver­brennen schon nahezu 200 Jahre lang Kohle zum Heizen und in der In­dustrie. Wir Euro­päer haben das Auto mit seinem Ver­brennungs­motor in die Welt ge­bracht, usw. Wir Euro­päer haben diese Art des Produ­zierens, des Wirt­schaftens und des Kon­su­mierens an­ge­stoßen mit unserer Wissen­schaft und unserer Wirt­schaft. Die Ameri­kaner haben es dann weiter voran­getrieben, die asia­tischen Nationen sind dazu gestoßen.

Also: alle Nationen haben sich auf den ver­schie­denen Klima­gipfeln (zuletzt: Paris 2015) zu be­stimm­ten klima­schüt­zenden Bei­trägen ver­pflichtet. Wenn jetzt manche Staaten zöger­lich (faul) in der Um­set­zung sind, ist das für Deutsch­land kein Frei­fahrt­schein, es ihnen gleich zu tun.

… Deutschland hat Vorbild-Funktion

Und: Deutsch­land ist eine Vorbild-Nation. Wenn wir hier in Deutsch­land zeigen können, das Klima­schutz (und Arten­schutz, und nach­haltiges Wirt­schaften) möglich ist, ohne dass des­wegen der Lebens­standard sinkt, ohne dass das zu Arbeits­losig­keit und Armut führt, dann ist das ein nach­ahmens­wertes Bei­spiel. Und wir können das! An dieser Stelle ist der Ruf der Politik (CDU, FDP) und der Wirt­schaft nach tollen Inno­vationen mal genau richtig. Wir können andere Autos bauen, wir können Wind­kraft und Photo­voltaik, wir können de­zentral.
Und gleich­zeitig zu den eigenen (bitte mutigen) Maß­nahmen muss natür­lich im Ver­bund mit den Mit­glieds­staaten der euro­päischen Gemeins­chaft an einem ge­mein­samen Plan ge­arbei­tet werden. Und da hilft dieses gegen­seitige Be­lauern, ob der „andere“ sich hier oder da drückt, gar nichts!

Die Politik muss die Rahmenbedingungen setzen

Rahmenbedingungen: Das sind An­reize, das sind Grenz­werte, das sind Steuern, das sind auch Ver­bote: so dass weniger Kohle, weniger Gas, weniger Öl ver­brannt wird beim Heizen der Häuser, beim Fahren mit Auto und Flug­zeug, beim Trans­port der Güter mit LKWs, beim Pro­duzieren in der In­dustrie. Die Politik ist nicht nur für den Schutz der In­dustrie, der Arbeits­plätze und des Wohl­stands zuständig. Sie ist auch für die lebens­werte (über­lebens­fähige) Um­welt zu­ständig, für den Er­halt einer ge­sunden Natur und Um­welt, auch für einen welt­weiten Klima­schutz!
Dabei muss die Politik an die der­zeitige junge Gene­ration und auch an alle fol­genden Gene­rationen denken. Es stünde der Politik auch gut zu Ge­sicht, wenn sie dabei an die Rechte und die Würde der Tiere denken würde, damit sie bei ihren Über­le­gungen nicht nur aus ego­istisch-mensch­lichen Er­wägungen heraus handelt.

Jeder Einzelne kann etwas tun

Ja, der Einzelne kann das Klima nicht retten. Aber er wirkt als Vorbild und regt zur Nachahmung an

Und gleich­zeitig kann der einzelne Mensch, die ein­zelne Familie ihren indivi­duellen Bei­trag leisten – unab­hängig davon, was die Politik an Rahmen­bedin­gungen setzt. Der Ein­zelne kann (durch­aus mit kleinen Schrit­ten, es muss nicht immer alles radikal sein) weniger Auto fahren, ge­schick­ter Fahr­ten planen, weniger weg­wer­fen, etwas weniger Fleisch essen, etwas weniger kon­sumieren. Wir können uns weni­ger aufs Glatt­eis der wunder­bar-bunten Wer­bung für gerade auch un­nützen Kon­sum führen lassen.

Die hoch-zivili­sierte so­genannte „erste Welt“ lebt auf Kosten anderer Menschen, lebt auf Kosten der Natur. Sie hat eine Ver­antwor­tung ..

Wir Menschen in den so­genann­ten ent­wickel­ten, hoch-zivi­lisierten Industrie­nationen leben einen Lebens­stan­dard, der auf Kosten anderer geht: auf Kosten anderer Men­schen in fernen Ländern, auf Kos­ten der Tiere (die wir für unseren Ge­nuss quälen), auf Kosten der Pflanzen­welt. Wir haben es uns nicht ver­dient, jedes Jahr mit dem Flug­zeug in Ur­laub fliegen zu dürfen, wir haben es uns nicht ver­dient, alle paar Jahre ein neues Handy oder einen neuen Fern­seher oder ein neues Auto kaufen zu dürfen. All diese tol­len Mög­lich­keiten be­kommen wir, weil wir die Tiere in den Ställen so qual­voll halten, Ferkel millionen­fach kas­trieren, 40 Millionen männ­liche Küken ein­fach schred­dern, weil wir die billige Klei­dung aus dem fernen asia­tischen Osten kon­sumieren, weil wir die bil­ligen Lebens­mittel, die bil­ligen High­tech-Geräte aus allen Re­gionen der Welt unter menschen­un­würdigen Um­ständen pro­duzieren lassen.

Als Folge davon haben wir nun den Klima­wandel! Weil wir so grenzen­los kon­sumieren wollen, weil andere Menschen auf der Welt nach dem gleichen (oder einem ähn­lichen) Lebens­standard streben (gleiches Recht für alle).

G.   Was du gegen die Klima­krise tun kannst (Kraut­reporter)

25. Juli 2019: Den folgenden Artikel habe ich komp­lett vom Portal Krautreporter über­nommen, denn er ist gut und realis­tisch und unauf­geregt. Der Kraut­reporter hat Tipps zusammen­getragen, wie du in deinem Alltag zum Klima­schutz beitragen kannst.

Immer, wenn wir über die Klima­krise diskutieren, kommt irgend­wann der Punkt, an dem es darum geht, was man selbst zum Klima­schutz bei­tragen kann. Klar ist: Das, was jeder Einzelne tun kann, um seinen indi­viduellen öko­lo­gischen Fuß­abdruck zu redu­zieren, ist ver­glichen mit dem, was Öl- und Gas­industrie, Flug­linien und Rodungs­unternehmen tun, lächerlich gering.
Das heißt aber nicht, dass man nichts tun kann. Die Krautreporter-Community hat etwas getan und eine lange Liste mit Tipps, Hin­weisen und Ideen erstellt. Sie hat über den Sinn und Unsinn von Elektro­autos, über das Aus­gleichen von Flügen und über Zahn­bürsten aus Bambus dis­kutiert. Jeder hat sich im Ver­lauf der Dis­kussion die Frage ge­stellt: Auf was kann ich ver­zichten, auf was muss ich viel­leicht ver­zichten, und was davon kann ich mir auch leisten?
Allerdings wird sich ohne den Druck der Straße die Politik nicht bewegen, um die Klima­krise zu bewäl­tigen. Und ohne die Politik geht es nicht. Bis das erfolg­reich ist, kannst du viel­leicht ein paar dieser Dinge tun (oder eben lassen):

1. Achte auf deine Ernährung

Versuche, vor allem Regionales und Saisonales zu essen. Alles, was aus Übersee importiert wird, erzeugt große Mengen des Treib­haus­gases CO2. Daher ist es besser, heimisches Obst und Gemüse zu essen. Auch Gewächs­häuser sind keine Lösung, denn sie verbrauchen viel Wasser und Energie. Ein Saison­kalender zeigt, was gerade natürlich wächst und was aus dem Gewächshaus kommt. Man kann auch Gemüse im eigenen Garten anbauen. In vielen Groß­städten kann man sich eigens dafür kleine Garten­flächen mieten.

Ich esse im Jahr ca. 12 kg Fleisch. Der „statis­tische Durch­schnitts­deutsche“ kommt auf 63 kg.

Was den Konsum von Fleisch-, Fisch- und Milch­produkten angeht, sollte die Devise „weniger ist mehr“ heißen. Bei der Produk­tion von einem Kilo­gramm Rind­fleisch werden 15 Kilo CO2 aus­gestoßen, bei Schweine­fleisch drei Kilo. Da ist das Methan, das die Tiere produ­zieren, noch nicht als Treib­haus­gas berück­sichtigt. Bei einem Kilo­gramm Brot dagegen sind es nur 0,75 Kilo CO2 und bei einem Kilo­gramm heimischer Äpfel 0,5. Dazu kommt noch, dass für die Futter­produk­tion in anderen Ländern der Erde große Flächen Regen­wald abge­holzt werden. Wer auf Fleisch nicht ver­zichten mag, sollte eher Ge­flügel essen als Rind und Schwein. Vieles lässt sich auch ersetzen: Milch mit Hafer­milch, Butter mit Sonnen­blumen­öl.

Weltweit sind bereits 80 Prozent der Fang­gründe für Fisch entweder komplett leer­gefischt oder ernst­haft gefährdet. Welche Folgen dieser Raub­bau haben wird, ist nicht vorher­sehbar. Fisch aus Aqua­kulturen benötigt oft riesige Mengen an Strom.
Fisch ist nicht gleich Fisch: Hering, Kabel­jau aus Wild­fang und Jakobs­muscheln und Karpfen aus Aqua­kulturen sind vom öko­lo­gischen Fußab­druck her besser als Königs­lachs, Garnelen oder Shrimps. Verzichte am besten komplett auf See­igel, Aal und Blau­flossen­thun.

Achte beim Kauf auf vertrauens­würdige Öko-Siegel (wie „Bioland“ und „Naturland“). Das MSC-Siegel für Fisch ent­spricht nicht ökolo­gischen Standards.
Beim Essen gilt (wie über­all sonst auch): So wenig wie möglich weg­werfen.

2. Bewege dich nachhaltig fort

Ich fahre viel mit dem Rad. Kurze Wege in der Stadt stets. Mit einem e-bike will ich diesen Rad-Radius noch erweitern, um noch weniger Auto zu fahren. Ich fliege nicht und mache keine Kreuz­fahrten.

Nimm das Fahr­rad oder den Zug, jeden­falls so wenig wie möglich das Auto. Der Verkehr ist der einzige der fünf Sektoren (Energie, Industrie, Wohn­gebäude, Land- und Forst­wirt­schaft und eben Verkehr), bei dem die Emission von Treib­haus­gasen in den letzten 30 Jahren in Deutsch­land gestiegen ist. Er ist für jährlich 115 Millionen Tonnen CO2 verant­wortlich. Davon gehen etwa 60 Prozent auf das Konto von Pkw.
Autos, egal mit welchem Antrieb, sind nicht umwelt­freund­lich. Auch ein Elektro­auto mit Öko­strom pro­duziert Mikro­plastik, und das Ent­sorgen der Batterien ist oft noch eine ökolo­gische Katas­trophe. Manch­mal geht es nicht ohne Auto. Dafür bietet sich (privates) Car­sharing an. Beim Fahren sollte man voraus­schauend, nicht übermäßig schnell und nicht hoch­tourig fahren. So spart man Benzin.

Also das Fahrrad nutzen, den öffent­lichen Nah­ver­kehr oder viel­leicht sogar laufen (das ist auch der eigenen Gesund­heit zuträg­lich). Falls es nicht anders geht, kannst du ver­suchen, zumindest nicht allein im Auto zu sitzen, sondern Fahr­gemein­schaften zu bilden.

Für den Urlaub gilt: Besser nicht fliegen. Ja, man kann den CO2-Ausstoß der Flüge finan­ziell aus­gleichen, und das ist besser, als es nicht zu tun. Aber das CO2 ist dann frei­gesetzt, und mit einer 50-Euro-Spende verschwindet es auch nicht wieder. Lang­fristig sollte der CO2-Ausstoß pro Kopf laut Umwelt­bundes­amt nicht mehr als eine Tonne pro Jahr betragen. Ein Flug von Berlin nach Lissa­bon verbraucht pro Person schon eine Tonne.

3. Konsumiere bewusster

Kaufe Qualitäts­produkte, die lang­lebig sind und repa­riert werden können. Beziehungs­weise: Repa­riere kaputte Dinge. Wegen eines Kabel­bruchs musst du dir keine neuen Kopf­hörer kaufen, wenn beim Laptop auf der Tastatur das „E“ nicht mehr reagiert, braucht man keinen neuen. Anlei­tungen lassen sich im Inter­net finden, zum Beispiel hier. Wer sich das hand­werklich nicht zutraut, kann ein Repair­café auf­suchen. Und wer hand­werklich begabt ist, kann sich dort direkt selbst enga­gieren. Das gleiche Prinzip gilt bei Klei­dung. Ein Schneider kann so manch gelieb­tes Kleid noch retten. In Näh­cafes findet man Hilfe und kann sich gleich ein­bringen.

Aber auch bei den Dingen, bei denen man den Energie­verbrauch auf den ersten Blick nicht sieht, gibt es oft nach­halti­gere Lösun­gen als die her­kömm­lichen Vari­anten. Zum Beispiel die Such­maschine Ecosia oder die Handytarife von WeTell.

Am Ende gilt aber für jede An­schaf­fung die Frage: Brauche ich das wirk­lich? Muss es ein neues Smart­phone sein? Wer nichts Neues kauft, belastet damit auch nicht die Umwelt.

4. Vermeide Müll

Recycling ist eine gute Sache, aber auch dabei wird Energie ver­braucht. Außer­dem lässt sich nichts unend­lich oft recyceln. Es ist besser, von Anfang an weniger Müll zu produ­zieren.
Das ein­fachste Bei­spiel sind die Plastik­tüten im Super­markt. Bring lieber einen Beutel mit, den du danach weiter benutzt. Obst und Gemüse kann man auch schon in normalen Super­märkten ohne Ver­packung kaufen, oder man besucht einen verpackungs­freien Super­markt.
In der Küche kann man viele Einweg­produkte durch Wieder­verwend­bares ersetzen. Statt Küchen­rollen kannst du aus alten Bett­laken Stoff­tücher aus­schneiden. Die kannst du dann waschen, wenn sie schmutzig sind. Oder du nutzt Marme­laden­gläser statt Gefrier­beutel zum Ein­frieren.

Im Bade­zimmer ist das schon schwieriger. Aber du kannst zumindest recyceltes oder recycel­bares Material verwenden – nicht nur beim Klo­papier, auch Watte­stäbchen und Zahn­bürsten gibt es aus Papier oder Bambus.

5. Gib dein Geld einer Bank, der Nach­haltigkeit wichtig ist

Ja, es gibt sie, und gar nicht so wenige. Die GLS Bank, Umwelt­bank oder Ethik­bank sind nur drei. Sie kosten oft nicht mehr als andere Banken und speku­lieren nicht auf Lebens­mittel, inves­tieren nicht in Waffen, Kinder­arbeit oder Atom­energie, dafür aber in ökolo­gische Land­wirt­schaft, nach­haltiges Bauen oder Kinder­gärten. Natür­lich könnt ihr auch einfach bei eurer Bank nach nach­haltigen Anlagen fragen.

6. Gestalte deinen Wohnraum effizient

Ein gut gedämmtes Haus ver­braucht deutlich weniger Energie und spart schon inner­halb weniger Jahre dem Bewoh­ner eine Menge Geld. Dabei kann man viel selbst machen, zum Bei­spiel die Keller­decke dämmen. Auch Fassaden­begrünung durch Efeu oder wilden Wein kann Wunder wirken und sieht auch noch gut aus.
Sowieso ist es am besten, wenn ihr euer Haus auf Wärme­pumpen umrüsten könnt. Für alle Mieter kommt Strom aus nach­haltiger Energie­produk­tion infrage und so­genanntes Ökogas.

Ich heize wenig und trage in den kühlen Jahres­zeiten eher mehr Wäsche in der Wohnung. Ich gebrauche wenig Warm­wasser. Stoß­lüften ist bei mir schon jahrelang Prinzip. Ich dusche fast aus­schließ­lich.

Aber vor allem hilft es, weniger zu heizen. Wenn das Haus zwei Grad kühler ist, spart das bei einem Zwei-Personen-Haus­halt schon 160 Kilo­gramm CO2 ein. Das gleiche Prinzip gilt natür­lich für vieles andere auch: weniger heiß waschen, lieber duschen als baden und lieber stoß­lüften als die Fenster dauer­haft zu kippen.

Ein Kühl­schrank mit A+++-Siegel ver­braucht nur ein Drittel des Stroms, den ein Gerät mit A+ verbraucht. Doch neben effi­zienten Geräten kannst du ganz einfach Strom sparen, wenn du alles aus­schal­test, was du nicht nutzt. Keiner braucht WLAN, wenn er nicht zu Hause ist. Geräte im Standby-Modus ver­brauchen auch Strom, selbst ein aus­geschal­teter Wasser­kocher zieht Energie. Also am besten gleich die Stecker­leiste aus­schalten.

Ich bin seit über zehn Jahre bei einem reinen Öko­strom-Anbieter: Naturstrom.

Grundsätzlich sollte man zu Hause saubere Energie beziehen – und nichts ist so einfach wie der Wechsel des Strom­anbie­ters. Zuver­lässige Label wie Grüner Strom oder OK power geben Aus­kunft, ob du echten grün produ­zierten Strom bekommst oder es sich um einen durch Zerti­fikate vergrünten Grau­strom­tarif handelt. Das beste daran ist, es kostet nicht mal viel mehr als die her­kömm­lichen Tarife.